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Film: Die Insel der besonderen Kinder

 

Regie: Tim Burton

Erschienen: 2016

Länge: 127 min

FSK: 12 (Vorsicht, nichts für Kinder unter 12!)

 

Meine Kritik

 

In seiner Kindheit hat Jacobs Großvater ihm Geschichten erzählt, von einem Waisenhaus, besonderen Kindern und Monstern. Doch Jacob beginnt, als er älter wird, an den Geschichten zu zweifeln. Eines Tages als er nach seinem Großvater sehen will, ist bei ihm eingebrochen worden und Jacob findet ihn ein Stück weit im Wald, doch das merkwürdigste ist: ihm fehlen seine Augen.  Und noch etwas verfolgt ihn nach diesem Tag, hinter einem Baum steht ein seltsames Wesen. Seine Therapeutin erklärt Jacob das seine Fantasie ihm diese Einbildung geschickt hat. Doch Jacob will sich mit der Erklärung nicht ganz zufrieden geben. Als er zu seinem Geburtstag ein Buch von seinem Großvater bekommt, liegt darin eine Karte von der Leiterin des Waisenhauses. Nun weiß Jacob auch wo die Insel ist und zusammen mit seinem Vater fährt er dorthin. Als er auf die Besonderen Kinder trifft beginnt eine aufregende Zeit in der Jacob mehr und mehr begreift das auch er besonders ist.

Tim Burton ist wieder am Werke und das spürt man deutlich. Die Insel der Besonderen Kinder, so kinderfilmmäßig der Titel auch klingt, ist definitiv nichts für Kinderaugen, dabei behält der Film die düstere Grundstimmung des Buches gut bei. Ich dachte damals schon als ich das Buchcover sah, das muss etwas aus dem Horror Genre sein und solche Ansätze zeigt der Film auch. Zwischendurch existiert die bunte, fröhliche, lichtdurchflutete, kinderfreundliche Welt, aber durchweg gibt es eben auch die düstere Seite des Märchens und diese ist dann schon mal sehr eklig und gruselig, sodass ich an das FSK 12 eine Bemerkung für Mütter hängen würde das auch ja nicht jüngere reingehen. Visuell macht der Film auch einiges her, das 3D ist zwar kaum aufgefallen, aber ansonsten gibt Burton sich wieder alle Mühe eine fantastisch Welt zu erschaffen und das gelingt ihm auch. Ich hatte ebenfalls das Gefühl, dass der Film sich stark an die Buchvorlage anlehnt, obwohl ich nicht mehr alle Details im Kopf habe. Dazu muss man sagen das ich es meistens gewöhnt bin, dass solche Filme schnell zum Hauptthema kommen, wenig Ruhe haben und viel zu viel Action. Und genau das hat Burton hier anders gemacht, wir sind noch sehr lange in der „normalen Welt“, wie im Buch, und die Action, wenn es welche gibt, ist nicht im Überfluss da. Der Film lässt sich viel Zeit um die Geschichte zu erzählen und ruht auch in einigen Bildern, das fand ich erfrischend schön. Der Cast, vor allem die Kinder, funktioniert wunderbar. Einzig und allein Abzüge würde ich auf die Monster geben, da hätte man Meiner Meinung nach mehr Arbeit reinstecken können. Ansonsten ist „die Insel der Besonderen Kinder“ ein Fantasiefilm dem die düstere Seite so gut steht wie selten einem Fantasiefilm und wo ich mich als Erwachsener sogar noch gut gruseln konnte. Das hat mehr als Unterhalten und Spaß gemacht und dürfte für diese zweite Kinojahreshälfte der Renner sein. Burton zeigt mal wieder wo seine Talente liegen und weckt die Geschichte der Besonderen Kinder in besonders schöner Form in ein Kinoabteuer der – nun ja – besonderen Art!

Meine Meinung: