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Film: The Imitation Game - Ein streng geheimes Leben

 

Regie: Morten Tyldum

Erschienen: 2014

Länge: 113 min

FSK: 12

 

Meine Kritik

 

Alan Turing will unbedingt in das streng geheime Projekt von der Goverment Code und Cypher School. Nur widerwillig nimmt der Commander ihn an. Doch Alan, der keine Witze versteht und eher ein Einzelgänger ist, entpuppt sich als wahres Genie. Und so ergattert er sich, ein wenig hinterhältig, die Stelle als Leiter seiner Operation, stellt sich sein eigenes Team zusammen und beginnt eine Maschine zu bauen, welche die Enigma , ebenfalls eine Maschine der deutschen Armee, welche Nachrichten verschlüsselt, entschlüsseln soll. Doch zunächst scheitert er immer wieder. Erst Joan Clarke öffnet ihm die Augen. Doch Alan hat ein Geheimnis, welches ihn und sein Projekt gefährdet.

 

Filme über den 2. Weltkrieg gibt es viele, die Meisten zeigen Tod, Angst, Zerstörung. The Imitation Game jedoch verwendet wenige dieser Schreckensszenarien. Fern ab von Schlachtfeldern geht es um ein Genie, das mit seiner Maschine viele Menschenleben rettete. Niemand hätte diese Rolle glaubwürdiger und grandioser spielen können als Benedict Cumberbatch. Ihm liegen diese seltsamen Genie Rollen, sei es als Sherlock Holmes oder eben als Alan Turing. Und ihm zuzusehen wie er durchs Leben stolpert, nicht wirklich mit anderen Menschen zurecht kommt, alles so nimmt wie man es sagt (erinnert an Til Eulenspiegel), das hat etwas von einem Kind, das sich versucht in einer Erwachsenen Welt zurecht zu finden. Allein diese Vorstellung füllt den Film mit genug Leben. Einzig und allein die verwirrenden Wechsel zwischen Alan als 16-jährigen, Alan in der Gegenwart und Alan in der Zeit als er an der Maschine arbeitete, brachten einen manchmal durcheinander. Ich wusste dann nicht, sind wir gerade in der Gegenwart wo Alan die Geschichte erzählt oder in der Vergangenheit wo er gerade an der Entschlüsselung der Engima arbeitet. Aber von diesen Verwirrungen abgesehen war der Film durchweg spannend erzählt. Auch wenn ich Alans Geheimnis als sehr lapidar betrachtete, und es auch nicht wirklich zum Tragen kam was die Zeit während des Krieges angeht. Doch trotz der relativ komplexen Dialoge um die Maschine und die Entschlüsselung, schweift man als Zuschauer keinesfalls ab, man hängt förmlich an den Lippen der Protagonisten. Und auch die Einspieler vom Krieg brachten nicht nur wieder Nahe, worum es ging, sondern machten auch den Zeitdruck der Figuren verständlicher, den man sonst nicht hatte, weil sie nun mal weit weg von dem Geschehen in Sicherheit waren. Ein rundum gelungener Film der meiner Meinung nach Alans Arbeit würdigt, genauso wie die Person. Manchmal sind es eben die Menschen sind von denen wir und am wenigsten vorstellen können, die etwas leisten, dass bis dahin unvorstellbar war.

 

Meine Meinung: