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Film: Power Rangers

 

Regie: Dean Israelite

Erschienen: 2017

Länge: 124 min

FSK: 12

 

Meine Kritik

 

Als Jason wegen einem Streich aus dem Rugbyteam geworfen wird und somit seine glanzvolle Karriere beendet, ist sein Vater mal wieder enttäuscht von ihm. Statt als Quarterback gefeiert zu werden muss Jason samstags nachsitzen. Dort lernt er Kimberly und Billy kennen. Billy überredet ihn mit ihm zu einem Steinbruch zu fahren, dort sucht er schon lange Zeit nach etwas. Dieser Tag soll ihr ganzes Leben verändern, denn sie finden seltsam aussehende Münzen, 5 Stück. Billy, Jason, Kimberly, Trini und Zack die dazu gestoßen sind, wissen nicht was dies zu bedeuten hat, doch nachdem sie einen schweren Autounfall überlebt haben und am nächsten Morgen in ihren Betten aufwachen wissen sie das irgendetwas nicht stimmt. Es hat sich was verändert, sie haben sich verändert. Als sie Nachforschungen anstellen wollen finden sie eine verborgene Höhle und ein Raumschiff. Sie erfahren das sie auserwählt wurden und die Erde beschützen müssen, denn sie sind die neuen Power Rangers.

 

Ich habe bestimmt viel gesehen in meiner Kindheit, die Power Rangers zählten nicht dazu. Deswegen ist es auch kein Déjà-vu, nichts was ich mit dem Remake verbinde. Vorbehaltslos, wenn das nach dem Trailer noch ging, wollte ich den Film schauen. Einen typischen Superheldenfilm, wo die Superhelden alle familiäre, schulische oder andere Probleme haben, gemobbt werden oder Einzelgänger sind, also nichts Neues. Leider schlägt der Film nach einem gelungenen Start eine total schräge, blödsinnige Richtung ein, es mag noch ein Publikum geben das dies vielleicht begeistert, allerdings nachdem man schon den dummen, nicht lustigen, kleinen Roboter akzeptiert hat, sind irgendwelche Dinos die aussehen wie aus Transformers und als Fortbewegungsmittel der Rangers dienen, nun doch eine Nummer zu groß, zu viel. Power Rangers soll ein nicht zu ernstzunehmender Superhelden-Teenagerfilm sein, der sich zu viel vornimmt. Es gibt in diese Richtung deutlich genug, Spiderman, Batman und wenn man es mit einem Schuss Humor haben will dann Deadpool und Kick Ass. Da wurden schon genug wirklich charmante, lustige, heldenhafte Superhelden geschaffen die klein und groß begeistern konnten. Die Power Rangers die alle so vorhersehbare Figuren sind, mit denen Israelite versucht die Probleme der heutigen Jugend widerzuspiegeln, und gleichzeitig einen spannenden Actionfilm zu schaffen, sind leider nicht die typischen oder untypischen Superhelden, nicht einmal die coolen Jungs aus Chronicles, an den der Film anfangs erinnert. An der Besetzung liegt es kaum, auch wenn ein überraschendes talentiertes Gesicht nicht fehl am Platze gewesen wäre. Selbst visuell fehlt es dem Film an nichts, ob die Anzüge der Rangers oder die Effekte, wenn sie ihre Kräfte einsetzten, man sieht die Arbeit die hier reingesteckt wurde. Der Schwachpunkt des Film ist das, was er nicht besitzt: Leben, Ideenreichtum, irgendeinen überraschenden Effekt, eine gut durchdachte, packende Geschichte. Wenn dann, so habe ich kombiniert, die Titelmusik der damaligen Serie läuft, lag ich innerlich lachend schon auf dem Boden, da hätten sie auch genauso gut die Titelmelodie vom Sandmännchen einbauen können, diesen Effekt hatte das Ganze. Mit „I’ve got the Power“ geht’s dann aus dem Kino, beschwingt, nicht beschwipst, durch dieses Lied. Man hat das Gefühl all seine Gehirnzellen verloren zu haben, auch wenn man diese hier ganz sicher nicht brauchte.

 

Meine Meinung: 2,5/5