Serie: The Five

Regie: Mark Tonderai

Erschienen: 2016 (seit 8.2 auf DVD und Bluray)

Länge: ca. 450 min (45 min pro Folge/ 10 Folgen)

FSK: 16

Meine Kritik

1995, ein Junge verschwindet. 20 Jahre danach taucht seine DNA an einem Tatort auf. Der ermittelnde Kommissar ist einer von vier Freunden die Jesse kannten, denn von einem von ihnen ist er der Bruder gewesen. Danny beginnt zu ermitteln, er will Jesse finden und endlich wissen was damals passiert ist. Dafür sucht er seine alten Schulfreunde auf: Mark, der nach verschwunden Leuten sucht, Slade der sich um seelisch verletzte kümmert und Pru eine Ärztin. Danny deckt bei seinen Ermittlungen noch einen weiteren Fall auf. Ein Musikproduzent hielt über mehrere Jahre Frauen bei sich gefangen, eine von ihnen diente ihm als Köder, sie befindet sich nun ohne das Wissen von Danny in der Obhut von Slade. Während die vier Freunde wiedervereint werden durch einen gemeinsamen Fall, taucht Jesses DNA an einem weiteren Tatort auf, in dem Haus des Musikproduzenten. Wo ist Jesse nun? Was ist damals tatsächlich geschehen? Lügt einer der vier Freunde vielleicht?

Aus der Feder des Krimi Autors Harlan Cobens startet diese düstere Krimi Serie, zugleich seine erste TV Adaption, auf Sky. Wenngleich ich in letzter Zeit eher Schwierigkeiten hatte in die ein oder andere Netflix Serie zu starten, macht es einem the Five leicht. Der Auftakt der 10 Folgen ist ein Mord und eine DNA eines vor 20 Jahren verschwundenen Kindes. Allein dieser Fall bringt den nötigen Nervenkitzel, sodass man sofort gefangen ist und nicht aufhören kann weiter zuschauen. Die Serie hat vom Look fast schon was skandinavisch/schwedisches und erinnert an „Verblendung“ wo ebenfalls nach einem vor Jahren verschwundenen Mädchens gesucht wird. Doch die Szenerie hier ist nicht so kalt wie in Schweden, hier liegt kein Schnee, nur Blut das immer wieder den Weg zu Jesse weißt. 450 Minuten die so schnell zu vergehen scheinen wie ein Wimpernschlag und schon haben wir die ganze Staffel the Five abgeschlossen. Eine nachfolge Staffel mit dem Titel „the Four“ ist in Planung, solange bis diese aber erscheint ist die 1. Staffel ein Rund um Paket das alles erzählt was erzählt werden muss, dabei von null auf hundert startet und das Tempo weiter hält bis zum alles entscheidenden Finale. Keine bekannten Gesichter im Cast, aber das braucht „the Five“ auch gar nicht, denn die vier Hauptpersonen spielen stark und prägen sich ein. Die Serie hat alles was sie braucht, Suchtpotenzial und eine spannende Geschichte die in manchmal erschreckenden Bildern erzählt wird. Wir tauchen bei der Serie schnell ein, es braucht nur wenige Minuten bis wir unsere Charaktere kennen gelernt haben, wissen wer sie sind, wie sie ticken. Aber auch dieser erste Eindruck kann täuschen, denn die Charaktere verändern sich von Folge zu Folge umso mehr sie sich mit dem Fall beschäftigen. Eine wirklich starke Serie die mit ähnlichen Krimi Serien durchaus mithalten kann, hier allerdings immer nur sehr spät im ZDF gezeigt wurde. Wer sie also im Fernsehen verpasst hat, kann sich nun die DVD oder Bluray besorgen, lohnen tut sich dies auf jeden Fall. 

Meine Meinung: