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Buch: Girl on the Train

 

Autor: Paula Hakins

Erschienen: 2015

ISBN: 978-3-7645-0522-6

Verlag: blanvalet

 

Meine Rezension

 

Rachel fährt jeden Morgen mit dem Zug und häufig hält dieser an einer Wohnsiedlung, die sie nur zu gut kennt. Jeden Morgen beobachtet Rachel eine junge Frau und einen jungen Mann, die in einem der Häuser wohnen. Sie gibt ihnen Namen, denkt sich Geschichten zu ihnen aus. In ihrer Fantasie haben die beiden eine perfekte Beziehung. Doch als sie eines Tages in der Zeitung liest das die Frau verschwunden ist zerbricht ihr heile Welt Bild. Nur einen Tag zuvor hat sie die Frau mit einem anderen Mann beobachtet, soll sie nun zur Polizei und das melden? Aber wird ihr denn jemand glauben? Denn Rachels Leben selbst ist nicht perfekt, sie ist Alkoholikerin und wurde von ihrem Ex Freund betrogen, der nur ein paar Häuser weiter von der verschwundenen Frau wohnt. Und noch eines bereitet Rachel Unbehagen: Sie war an dem Abend an dem die Frau verschwand dort, nur kann sie sich an nichts erinnern.

 

Gerade erst Remember Mia gelesen kommt gleich der nächste Thriller der mit ähnlichen Mitteln versucht Spannung zu erzeugen. Wieder einmal leidet eine Frau unter Amnesie, wieder einmal sind es entscheidende Momente an die sie sich nicht erinnern kann. Keine neue Idee, dafür eine andere Strategie das Ganze umzusetzen. Aus den Perspektiven von Rachel, der verschwundenen Frau Megan und der neuen Frau des Ex Freundes von Rachel, erzählt der Thriller eine mitreißende Geschichte die erst ganz zum Schluss die Karten aufdeckt. Mir erschloss sich nicht ganz weshalb, Annas Perspektive, die neue Frau von Rachels Ex, ebenfalls erzählt werden musste, meiner Meinung nach waren die Rückblenden von Megan und die chronologisch erzählten Stränge von Rachel ausreichend um das Buch zu verstehen und um irgendwann vom Inhalt gefesselt zu sein. Aber auch durch das Wechselspiel von Megan und Rachel wurde ich anfangs häufig rausgerissen und stieg erst nach 100 Seiten so wirklich in das Geschehen ein. Meiner Meinung nach nicht das spannendste Buch das ich gelesen habe und vor allem nicht so spannend wie es in den Netzwerken geschildert wird. Klar ein vernünftiger Thriller ist es schon geworden und Titel und Idee sind gut, aber Girl on the Train ist nicht das was ich erwartet habe, nach all den positiven Kritiken und vor allem finde ich den Untertitel "Du kennst sie nicht, aber sie kennt dich" total irreführend. Und ganz ehrlich habe ich mir auch eine andere Wendung erwartet, eine die nicht so typisch amerikanisch ist, eine die mich echt überrascht hätte. Dennoch ist Girl on the Train ein Buch das, wenn man den Einstieg geschafft hat, eine schöne Lektüre abgibt und hoffentlich wird die Verfilmung dazu ebenfalls eine spannende Thrillerfahrt.

 

Meine Meinung: