Buch: Heart. Beat. Love. 

 

Autor: James Patterson, Emily Raymond

Erschienen: 2015

ISBN: 9783423761097

Verlag: dtv

 

Meine Rezension 

 

Wenn ein Leben ohne Worte so war: ein Leben voller Taten, dann würde ich die Worte vielleicht für immer aufgeben. 

 

Axi will weg aus ihrer Kleinstadt, nur eins will sie mitnehmen: ihren besten Freund Robinson.

Axi hat die Reise schon lange geplant, doch Robinson macht was er will und so fahren sie auf einem geklauten Motorrad statt den Bus zu nehmen, nehmen Umwege und viele Hürden in kauf. Axi fragt sich wann aus Robinson und ihr mehr wird als nur Freunde, als ein Zwischenfall ihre Reise stoppt. Werden sie es an ihr Ziel schaffen? Denn man kann durch das halbe Land fahren und den Moment genießen und man kann fliehen, aber nicht vor der Wahrheit. 

 

Eine Geschichte die auf anhieb sehr schön klang und mich vor allem durch das Vorwort des Autors überzeugte zu lesen. Doch ich muss sagen das ich mehr erwartet hatte. Das ganze Buch ist, für seine Geschichte, sehr konstruiert. Wir machen eine letzte Reise bei der schon klar ist worum es geht, durch das Vorwort des Autors. Eine Freundschaft aus der mehr werden soll. Zu dem Thema gibt es haufenweise Filme und Bücher und genau deshalb schaut man dann schonmal genauer hin. Ich fand die Idee schön, doch bei der Umsetzung gab es dann einige Sachen die störten. Wenn man abgesehen von der Vorhersehbarkeit auch den Fakt einschließt, dass wir zwar wissen worum es geht, aber es erst später aufgedeckt wird, dann auch die Sache mit Robinsons Vergangenheit, in der alles heile Welt ist. Wir begegnen kaum Schwierigkeiten auf dem Weg der beiden und wenn werden sie einfach gelöst. Der Schreibstil ist flüssig, es lässt sich gut lesen und der Humor lockert alles noch mehr auf und dennoch ist mir alles zu verwaschen gewesen. Und an dieser Stelle will ich gar nicht Spoilern und greife deswegen nicht vorweg, aber auch das Ende störte mich sehr. Was ist diese Geschichte außer einem schönen Roadtrip? Was steckt dahinter? Wenn man unbedingt was zu diesem Thema schreiben will dann bitte in anderer Form. Ich hätte gerne mehr über Axi und Robinsons Freundschaft gewusst, über die Anfänge dieser. So platze ich eigentlich nur in eine Sache rein die schon am Laufen ist. Das Buch war mir zu einfach gemacht, zu kitschig, zu vorausschauend. Dann lieber mehr im Stil von "Das Schicksal ist ein Mieser Verräter", wo man von der Krankheit auch von Anfang an weiß und trotzdem überrascht wird von der ein oder anderen Sache.  Heart. Beat. Love ist nicht schlecht aber auch nicht das Buch des Jahres. Schöne Zitate taugen vielleicht dann doch nicht für ein ganzen Roman.


Meine Meinung: