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Buch: Requiem

Band 3 der Amor Trilogie

 

Autor: Lauren Oliver

Erschienen: 2014

ISBN: 978-3551583017

Verlag: Carlsen

 

Meine Rezension

 

"Vielleicht ist Liebe wirklich eine Krankheit und wir wären ohne sie besser dran. Aber wir haben einen anderen Weg gewählt. Und letzten Endes geht es genau darum, wenn man vor dem Heilmittel flieht: Wir können wählen. Wir können sogar das Falsche wählen."

 

Lena sollte eigentlich glücklich sein. Sie ist wieder in der Wildnis, Julian ist bei ihr und auch Alex lebt. Doch das ist der Punkt: Sie weiß das sie uns Alex füreinander bestimmt sind, aber Alex ist nicht mehr ihr Alex. Und dann ist da noch Julian, der sie liebt, der sich um sie sorgt und der alles für sie tun würde. Doch für solche Gedanken bleibt einfach keine Zeit. Die Soldaten sind nun auch in der Wildnis und machen jagt auf sie. Ihnen bleibt nur ein einziger Ausweg, doch der würde Lena zurück in ihr altes Leben führen, zu einem zu Hause das sie nicht mehr kennt und zu Hana, die im Zeichen des Heilmittels lebt und den Sohn des Bürgermeisters heiraten soll. Doch auch der birgt ein düsteres Geheimnis. Wird es für Hana und Lena irgendwann wieder so sein wie früher?

 

Ich war schon gefesselt vom 2. Band und habe mich gleich danach auf den 3. gestürzt und es hat sich gelohnt. Der letzte Teil der Trilogie reißt noch mal alles raus. Wir haben Krieg, wir haben eine Menge Emotionen und wir haben 2 Menschen die unterschiedlicher nicht sein könnten. Dieses mal gibt es wieder eine Chronologische Erzählweise, aber aus der Sicht Hanas und Lenas abwechselnd. Dies ermöglicht uns endlich mal einen Blick in das Leben einer geheilten und das fand ich zum Ende hin doch wirklich mal gelungen. Es ist zwar ungewohnt nicht nur Lenas Leben zu folgen sondern zum ersten Mal auch aus der Sicht einer anderen auf die Ereignisse zu blicken, aber genau das macht diese Reihe aus: Jeder Band birgt eine Überraschung. Ich fand zwar wieder wie im ersten Teil das der Band mit Problemen nur so um sich warf und für einige einfach keine Lösung fand oder die Fragen offen ließ. Ich war ab und zu genervt von Lena die zwischen Julian und Alex stand was mich nur allzu sehr an Twilight, Panem oder sonstige Werke erinnerte. Aber ich muss sagen das ich es ebenso schön fand Alex wieder im Team dabei zu haben. Ich fand es gut das es nicht das Klischeehafte/Kitschige Ende hatte, nicht das was man hätte voraus sagen können. Und wer dann noch Lust hatte weiter zu lesen durfte sogar noch eine Kurzgeschichte über Alex genießen. Das Buch hat viel Ähnlichkeit mit anderen Büchern, aber es hat genauso sein eigene Standbein, seine eigene Geschichte. Es reißt mit, es lässt einen nicht los und es nimmt einen mit auf eine Reise in eine andere Welt. Das muss nicht jedem gefallen, aber das Buch hat ein Feuerwerk an Ideen gezündet und es einem leicht gemacht sich auf Lenas Welt einzulassen. Es ist keine brillante Buch Reihe von der ich sagen würde ich hätte was verpasst wenn ich sie nicht gelesen hätte, aber es ist eine Reihe die einem was mitgibt und sei es nur die Botschaft das nichts schönes entstehen kann ohne das auch seine Schattenseiten sichtbar werden. Und um es mit Lenas Worten zu sagen: Reißt die Mauern ein!


Meine Meinung: