Film: All is lost
Regisseur: J. C. Chandor
Erschienen: 2014
Länge: 106 min
FSK: 6
Meine Kritik
Ein Mann, ein Segelboot und das große weite Meer.
Als sein Boot erst einen Container rammt, der auf dem offenen Meer treibt. und bald darauf in einen Sturm gerät, schafft er es nur mit Mühe und Not sich und ein wenig Hab und Gut in eine
Rettungsinsel zu bringen. Er überlebt den Sturm, sieht sich danach aber mit nichts als dem offenen Meer konfrontiert. Bald darauf sieht er auch Schiffe, die seinen Weg kreuzen, doch keines
davon wird auf ihn aufmerksam. Seine Kräfte und die Lebensmittel schwinden und damit auch sein Wille zu überleben.
Man könnte denken, dass dieser Film schnell langweilig wird und nichts zu bieten hat, doch dem ist nicht so. Ich war erstaunt, wie packend ein Film mit einem Ein-Mann-Darsteller, einem Boot und
etwas Wasser sein kann. Der Regisseur fasst das ganz passend zusammen: "Es ist wie eine lange Action Sequenz". Und dennoch schafft es Robert Redford mit seinem unglaublichen Talent einen in
seinen Bann zu ziehen. Alles was er denkt und fühlt, muss man in seinem Blick lesen und das kann man auch. Dadurch das es keine Dialoge gibt und kaum Musik. sind die Geräusche hier umso
eindringlicher. Jedes Ächzen vom Boot kling auf einmal doppelt so laut und bedrohlich, auch die See gibt andere Geräusche wieder, wenn sie stürmisch ist. Diesen Unterschied von Tönen und Klängen,
machen den Film zu etwas besonderem. Man fühlt sich in das ganze viel mehr rein, als in einen normalen Action Film der auf offener See spielt. Man zweifelt mit dem Charakter, man
ist versucht ihm zu zurufen, dass er nicht aufgeben darf und man ist regelrecht am Beten, dass er es doch schaffen möge. Am Ende kamen einem dann auch ein paar Tränen. Ich fühlte mich als
hätte ich eine ebenso anstrengende und nervenaufreibende Reise hinter mir wie er. Wunderschöne Bilder und Klänge, die einen die Welt herum vergessen lassen. Ein mutiger Film, der es schafft mit
wenig zu berühren und mehr zu geben, als so manch anderer Film.
Meine Meinung:
