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Film: Der Geschmack von Apfelkernen


Regisseur: Vivian Naefe

Erschienen: 2013

Länge: 125 min

FSK: 12


Meine Kritik


Iris war schon lange nicht mehr Bootshaven, dort wo sie aufgewachsen ist. Doch der Tod ihrer Großmutter Bertha lässt einen Aufenthalt dort nicht umgehen. Dann erbt sie überraschender Weise Berthas Haus. Zunächst weiß sie nicht was sie mit der Erbschaft anfangen soll. Sie hat viele schlechte Erinnerungen an das Haus. Doch nach und nach begreift sie, dass sie die Vergangenheit nur abschließen kann wenn sie sich ihr stellt. Dann trifft sie noch auf Max einen Freund aus Kindertagen. Während sie versucht ihr Inneres zusammenzufügen, endlich mit etwas abschließen zu können von dem sie selbst noch nicht weiß was es ist, verliebt sie sich ganz unterwartet in Max.


Von dem Roman habe ich eine Menge gehört und dann habe ich den Cast zum Film gesehen und da war klar das ich nicht drum herum komme ihn zu gucken. Und der Film hat mich irgendwie angezogen, ohne das ich einen Trailer gesehen hatte. Es ist eine unglaubliche Geschichte, ein Mehrgenerationen Film und ein schockierendes Geheimnis. Ich finde es echt klasse wie die verschiedenen Altersklassen der Mädchen sich perfekt ergänzen und in jeder Generationen tolle Schauspieler auftauchen. Am Anfang ist alles noch ein wenig verwirrend und man hat Schwierigkeiten durch all die Namen und Verwandtschaften durchzublicken. Ab und zu war das auch nervig weil man nicht wusste von wem sie gerade reden, doch nach und nach hat sich alles zu einem vollständigen Bild zusammen gefügt. Und auch wenn der Film auf das Ende zurollt kommen immer neue Verstrickungen, Geschichten und Wahrheiten. Der Film hört nicht auf mit neuen Wendungen aufzuwarten, man kann nicht einmal aufatmen und ist gefangen in dem Strudel der Zeit und der Ereignisse. Der kleine Touch von Fantasy oder zu mindestens außergewöhnlichen Ereignissen passt nicht immer in das sonst so dramatische Familiendrama, aber bringt auf jeden Fall ein interessantes Extra ein. Ab und zu wusste ich nicht wo der Film hin will und wo der rote Faden ist, aber auch das erfährt man nur nach und nach. Es ist schwierig den Film zu bewerten und ihn einzuordnen. Er ist gelungen, er hat mich berührt und er war auf jeden Fall eine schöne Erfahrung, aber andererseits gibt es auf diesem Gebiet auch bessere Filme die einen eher erreicht haben. Es ist einen Familiendrama das immer wieder mystische Elemente einbaut und daher nicht einfach nur ein Mehrgenerationen Film ist sondern schon fast ein Krimi in dem ein Mord aufgeklärt werden muss. Manchmal fand ich die Handlungen auch zu übertrieben und unrealistisch das jeder Generation etwas zustößt. Mich hat Hannah Herzsprung begeistert und ihre Geschichte und die hat mich schlussendlich auch überzeugt. Der Film zündet erst spät sein Licht an aber dann strahlt er umso heller.


Meine Meinung: