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Film: Drive


Regisseur: Nicolas Winding Refn

Erschienen: 2011

Länge: 100 min

FSK. 18


Meine Kritik


Er arbeitet tagsüber als Mechaniker und Stuntfahrer. Nachts bietet er seine Hilfe als Fluchtfahrer an. Er hat seine Prinzipien und Regeln. Er wartet genau 5 Minuten auf die Verbrecher bevor er losfährt. Damit ist er sehr erfolgreich was auch sein Boss weiß. Dieser will mit ihm ein Rennteam aufbauen. Doch die Umstände kommen dazwischen. Er verliebt sich in seine Nachbarin Irene deren Mann zurzeit im Knast ist. Als dieser rauskommt bringt er seine Probleme mit nach Hause. Er will ihm helfen, vor allem um Irene und ihren Sohn zu schützen. Doch sein Plan geht schief, da die Männer die das Geld wollen Irenes Mann erschießen und es nun auf ihn abgesehen haben. Plötzlich sind mehr als seine Fluchtfähigkeiten gefragt.


Dieser Film nimmt nicht einmal den Fuß vom Gas. Dennoch ist er sehr angenehm gestaltet. Wir haben häufig lange Einstellungen. Wir bleiben immer auf den Gesichtern der Leute und die Kamera nimmt sich Zeit mehr einzufangen als nur die Actionszenen. Der Film geht unter die Haut. Die erste Stunde fragte ich mich noch wieso der Film eine Altersfreigabe ab 18 hat wo eine ab 12 gereicht hätte, die Frage löste sich dann aber in der letzten halben Stunde auf. Ich war sehr begeistert von Ryan Gosling, der in seiner Rolle aufblüht und mal wieder beweist was für ein genialer Schauspieler er ist. Der Soundtrack verursachte Gänsehaut und das passiert nicht so häufig. Der Film hat einen künsterlischen Hauch und das obwohl er definitiv im Bereich Thriller einzuordnen ist. Bin total begeistert, bin jede Sekunde mitgefahren und habe jede Einstellung genossen. Das hier so viele kleine Details bis zum großen Ganzen phänomenal ausgearbeitet sind ist ebenfalls selten. Auf Filmstart treffen sie mit ihrer Kritik ins schwarze: Arthouse meets Grindhouse. Ein hypnotischer Film der einen Wort für Wort in seinen Bann zieht. Wunderschön inzeniert und auf den Punkt gebracht. Egal wie brutal es gegen Ende wird, der Film hat eine Leichtigkeit, er tänzelt auf einem schmalen Grad zwischen übertrieben dargestellt und genial gemacht. Er trifft das was der Regisseur erreichen wollte. Er ist so ganz anders als der normale Thriller und das ist mutig und zeigt das man neue Wege gehen sollte, dass diese nicht schlecht sein müssen und das sie etwas neues erschaffen, etwas wunderschönes das man sich immer wieder anschauen kann.


Meine Meinung: