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Film: Ein Teil von mir

 

Regisseur: Christoph Röhl

Erschienen: 2008

Länge: 85 min

FSK: o.A

 

Meine Kritik

 

Jonas, 16 Jahre alt, ist gut in der Schule, hat Freunde mit denen er Nachmittags abhängt und geht ab un zu auf Partys. Bei einer Party lernt er die 17- jährige Vicky kennen. Als sie kurze Zeit später vor seiner Schule auftaucht und ihm einen Zettel in die Hand drückt ändert sich sein ganzes Leben: Er wird Vater. Doch das will er nicht so recht wahr haben. Und so redet er sich aus allem heraus, antwortet nicht auf Vickys Anrufe und will auch sonst nichts mit ihr zu tun haben. Doch dann ist das Kind auf der Welt und Vicky steht wieder vor ihm. Und schnell merkt er, dass er vielleicht doch etwas empfindet für sein Kind und für Vicky. Aber wie soll er seiner Mutter erklären, dass er doch nicht der Muster Sohn ist, für den sie ihn hält und wie soll er seinen Freunden sagen, dass er nun auf kein Motorrad sparen kann, weil er eine Tochter hat. Und ganz seine Träume aufgeben will er auch nicht.

 

Ein kleinen Juwel, was ich beim Stöbern entdeckt habe. Kein großer Aufwand bei der Machart und der Geschichte, keine Überraschungen oder spannende Sequenzen. Und trotzdem glänzt der Film was Schauspieler, Geschichte und alles andere angeht. Sehr schnell hat sich dieser kleine Film in das Herz des Zuschauers gespielt und sehr schnell ist man hin und weg von einer so großen Leistung in einem so kleinen Film. Ein Nischenfilm, der leider keine tolle Sendezeit auf einem groartigen Sender bekommt, aber er bleibt sehenswert und wenn man sich auf die Suche begibt, findet man eben auch einen Film wie diesen. Jede Minute ist es wert und hier kommen keine abgedroschenen, kitschigen Dialoge, sondern der Film versucht zu verstehen und dem jungen Mann der Vater wirde in Gesicht zu geben. Und Ludwig Trepte spielt nicht nur diesen jungen Mann, der weder für sich noch andere Verantwortung übernehmen kann, sondern er ist Jonas, der sich nicht traut seine Tochter anzufassen, der nicht glauben kann das dies alles wahr ist. Starker Film in jedem Bild und jedem Satz und mit einem der eindrucksvollsten Schlusssequenzen überhaupt!

 

Meine Meinung: