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Film: Honig im Kopf

 

Regisseur: Til Schweiger

Erschienen: 2014

Länge: 139 min

FSK: 6

 

Meine Kritik

 

Als die Frau von Amandus stirbt, versinkt dieser nur noch mehr in seiner Einsamkeit. Das führt dazu das er immer mehr vergisst. Sein Sohn beschließt ihn zu sich zu holen, was vor allem die Enkelin Tilda freut. Die liebt ihren Großvater über alles. Als sie mitbekommt, dass ihr Vater ein Heim für ihren Opa sucht, will sie alles tun um das zu verhindern. Gemeinsam mit ihren Großvater macht sie sich auf den Weg nach Venedig, den Ort, an dem er Amandus seine Frau heiratete. Natürlich verläuft nicht alles nach Plan und Amandus beginnt immer mehr zu vergessen.

 

Viele Kritiken die ich vorher schon las ließen meine Vorurteile wachsen. Til Schweiger bringt seit Jahren keinen vernünftigen Film mehr auf die Leinwand. Diesmal allerdings packt er es sich Hallervorden und versucht um ihn herum ein Drama entstehen zu lassen, dass auch die nicht Schweiger Fans packen soll. Gepackt hat es irgendwie auf jeden Fall: Vorstellungen sind ausverkauft oder so gut wie. Dennoch zeigt der Film mal wieder einen typischen Schweiger Film: zu viel Kitsch, zu sehr auf die Schauspieler fixiert und dann noch mit der unbegabten Schweigerfamilie besetzt. Das kann eigentlich gar nicht gut werden. Leider bewahrheitet sich dies. Das Thema ist schön, wichtig und bietet viel um einen tollen Film daraus machen zu können. Doch der Schweiger besetzt eine wichtige Schlüsselrolle mit seiner Tochter, die meiner Meinung nach in diesem Film nichts zu suchen hat, und er selbst spielt natürlich auch wieder mit. Auch viele andere kleine Rollen werden mit bekannten Gesichtern besetzt. Hier hat man das Gefühl, dass es Schweiger wichtiger ist deren Gesichter mal für einige Augenblicke zu zeigen anstatt sich auf das wesentliche zu konzentrieren: die Geschichte. Dieter Hallervorden ist die einzige Idealbesetzung, die einzig richtige im gesamten Film. Leider schafft auch er es nicht mit seiner beeindruckenden Leistung den Film zu retten. Dabei hätte alleine schon eine andere Tilda viel verändert, denn Emma Schweiger spielt nicht, sie spricht ihren Text und mehr nicht. Hin und wieder hat eine Szene mich ergriffen und ab und zu musste ich auch mal Lachen und das waren die Szenen mit Hallervorden, die er alleine ausfüllte. Ansonsten sind es Bilder, an Bildern und irgendwelche dummen und kitschigen Sprüche und ein sehr vorhersehbares Ende. Das Geld fürs Kino sollte man sich sparen und die DVD/Bluray auch nur ausleihen. Zu mehr lohnt sich es leider nicht!

 

Meine Meinung: