Film: Into the white

Regisseur: Petter Naess

Erschienen: 2012

Länge: 100 min

FSK: 12

Meine Kritik

Die überlebenden des abgestürten deutschen Flugzeuges, Leutnant Schopis, Feldwebel Strunk und Unteroffizier Josef Schwartz, machen sich auf den Weg durch den Schneesturm zur Küste. Doch Schwartz ist verletzt und der Schneestrum wütet immer heftiger. Da entdecken sie eine kleine Hütte in der sie Schutz suchen. Wenige Augenblicke später kommen zwei Briten, Captain Davenport und seinem Crewmitglied Smith, an. Auch sie wurden vom Himmel geschossen und wollen in der Hütte Schutz suchen. Schopis erklärt die beiden zu Kriegsgefangenen des deutschen Reiches und zieht eine Linie in der Hütte die, die britische und deutsche Seite makiert. Von nun an müssen die beiden Feinde miteinander auskommen. Dabei lernen sie, dass sie einander auch helfen können, und das Feinde nicht immer gleich Feinde sein müssen.

Trotz der relativ vielen negativen Kritiken fand ich den Film zweifelslos sehr gelungen. Hier wird eine wahre Geschichte verfilmt, die rührender nicht sein könnte. Mit Humor, ein wenig Dramatik und viel Liebe inszeniert Naess hier ein Kriegsdrama, dass weit ab vom wirklichen Krieg spielt. Zwei Seiten die lernen müssen miteinander auszukommen und das ist vorallem zu Beginn nicht leicht. Doch nach und nach kommen bei ihnen Zweifel auf, ob sie denn wirklich Feinde sind. Die Botschaft ist wunderbar und umgesetzt einfach nur toll. Hier wurde kein großer Aufwand betrieben: Eine Hütte, viel Schnee und vier fantastische Schauspieler. So entstehen gute Filme! Ich fand die Zusammensetzung der britischen und deutschen Schauspieler grandios und auch wirklich im übertragenden Sinne klasse. Man lässt britische Soldaten von Briten spielen und deutsche von deutschen und dann kommt das auch so phänomenal real rüber. In diesem Film steckt so viel Gefühl, dass spürt man einfach. Ich lege diesen Film wirklich jeden ans Herz, da er keine Action braucht um spannend und keine großartige Kulisse um wunderschön zu sein.

Meine Meinung: