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Film: Freedom Writers


Regisseur: Richard LaGravenese

Erschienen: 2007

Länge: 123 min

FSK 12


Meine Kritik


Erin Gruwell bekommt ihren ersten Job als Lehrerin. Doch gleich am ersten Tag muss sie feststellen, dass die Schüler aus ihrer Klasse keine Lust auf Unterricht haben und lieber ihre Zeit einfach nur absitzen wollen. Bald findet sie auch den Grund dafür heraus. Ihre Schüler kämpfen jeden Tag ums überleben und manche von Ihnen haben nur den Wunsch 18 Jahre alt zu werden. Unter diesen Umständen kann sie keinen normalen Unterricht machen. Und so beginnt sie ein kleines Experiment, was sich schnell entwickelt und Wirkung zeigt. Die Schüler beginnen sich wohl zu fühlen, über Rassenkonflikte hinweg zu sehen und zu begreifen, dass das Leben mehr zu bieten hat als Bandenkriege und wer sie gewinnt.


Schon ohne zu wissen, dass diese Schüler und ihre Lehrerin tatsächlich existieren ging der Film sehr nahe. Er erzählt nicht nur über die Schüler, er erzählt aus ihren Sichtweisen und hat somit nicht nur eine emotionale Geschichte sondern gleich mehrere. Jeder dieser Schüler ist ein Held und um das zu entdecken braucht es eine Frau die versucht zu verstehen und nicht nur ihren Job zu machen. Und wenn die Kinder erzählen, was bei ihnen zu Hause los ist, warum sie nicht lernen wollen und Angst haben müssen zu sterben geht einem das Herz auf. Großes Lob an Hilary Swank die ihre Rolle mit sehr viel Liebe spielt und es fast so scheint, als wäre sie auch mit den echten Schülern in Kontakt gekommen. Nicht so emotional das es kitschig wirkt, sehr offen und realitätsnah und einfach brillant in jeder Szene. Etwas auf dieser Ebene so hinzubekommen ist erstaunlich, grandios und auf jeden Fall ein Talent. Viel zu schnell versuchen Filme heutzutage auf die Tränendrüse zu drücken wobei die Macher häufig vergessen, dass es die einfachen Dinge sind, die uns berühren. Und hier setzt der Film an, der versucht nicht dramatisch daherzukommen, er versucht nicht die Schicksale in den Vordergrund zu rücken, auf dem Tod von Menschen herum zu trampeln, er ist einfach was er ist: das Leben.


Meine Meinung: