PREVIEW: Sicario

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Film: Sicario

 

Regisseur: Denis Villeneuve

Im Kino seit: 1.10

Länge: 122 min

FSK: 16

 

Meine Kritik

 

An der Grenze zwischen Mexiko und Arizona herrscht seit Jahren ein erbitterter Drogenkrieg. FBI Agentin Kate will dem endlich ein Ende bereiten. Vor allem nach dem, was sie gesehen hat. Dann bekommt sie die Chance endlich aktiv zu werden, als sie in das Team von Alejandro kommt. Diese haben nichts mit dem FBI zu tun, sie führen ihren eigenen kleinen Krieg, nach ihren Regeln. Das muss Kate bald spüren. Doch auf ihre Fragen erhält sie keine Antwort. Sie will wissen worauf sie sich da eingelassen hat, nach welchen Regeln sie spielt. Kate gerät in einen Hinterhalt aus dem Alejandro sie befreit, doch auf wessen Seite steht er eigentlich? Wem kann Kate noch trauen außer sich selbst? Dann bekommt die Gruppe einen heißen Tipp.

 

Benicio Del Toro war schon im Sommer des Jahres als Escobar im Kino zu bewundern und übernimmt auch hier wieder eine ähnliche Rolle. Hinzu kommt Emily Blunt die sich als Schauspielerin schon einen Namen gemacht hat und wie sie hier beweist zu Recht. Sicario als Film bedeutet Gewalt, brutale Bilder und Action. Die Drogenhölle ist nichts für schwache Nerven. Trotzdem muss ich sagen, dass man mit Erklärungen weit zurück blieb, ich musste mich anstrengen durchzuschauen und das ließ bei mir die Spannung immer wieder zusammen sacken. Was ich positiv bewerte war die Rolle der Kate. Endlich mal eine Frau in einer so Frauen untypischen Rolle. Doch sie füllt die Rolle aus, besser als jeder Mann es gekonnt hätte, denn sie ist sowohl verletzlich als auch tough, sie ist stark und treffsicher, weiß was sie will, aber hängt an ihrem Leben. Emily Blunt spielt die Rolle vielschichtig und stellt alle anderen Darsteller in den Schatten. Es war eine große Freude ihr zuzuschauen, beim Verwandeln und beim Spielen. Im Vorfeld hörte ich der Film sei von dem Regisseur von Prisoners. Da wuchs meine Spannung auf den Film stetig. Allerdings spielen Prisoners und Sicario in anderen Ligen. Sicario schwächelt zwischendurch schon einige Male und lässt nicht allzu viel präsente Szenen im Kopf zurück. Hervorheben muss ich dann aber wieder die Musik, die sehr eindringlich mein Herz schneller schlagen ließ. Positive Kritiken zu dem Film gibt es genug, aber ich bin da wieder skeptisch, auch Birdman wurde überhäuft mit Auszeichungen und das obwohl eine tragende Geschichte meinerseits fehlte. Sicario ist hart und lässt sich gut sehen, will nicht nur präsentieren sondern auch appellieren. Es sind nicht viele Schwächen, es sind Handlungslücken, die mich enttäuscht haben, ansonsten ist es ein dichter mitreißender Thriller, der mehr kann als nur laut sein, keine Frage. Ob es einer der besten Filme des Jahres wird wage ich zu bezweifeln. Escobar hat mir da schon um Längen besser gefallen.

 

Meine Meinung: